Der erfolgreiche Besuch beim Zahnarzt – Anregungen und Tipps für Eltern
Fragen, Antworten und Informationen
Wir möchten Ihnen und Ihrem Kind den Besuch in unserer Praxis so angenehm wie möglich machen. Daher haben wir Ihnen einen kleinen Katalog mit potentiellen Fragen und Antworten zusammengestellt. Diese werden Ihnen hoffentlich dabei helfen, sich und Ihren kleinen Liebling gebührend auf dieses Ereignis vorzubereiten.
Gerade bei Kindern sind Zahnunfälle keine Seltenheit. Beim Ausüben von Risikosportarten ist daher das Tragen eines speziellen Sportzahnschutzes als vorbeugende Maßnahme zu empfehlen. Im Ernstfall sollte der ausgeschlagene Zahn mit besonderer Vorsicht behandelt werden. Wichtig ist in diesem Zusammenhang, dass Sie ihn unter keinen Umständen an der Wurzel, sondern ausschließlich an der Zahnkrone anfassen. Zudem sollten Sie den Zahn weder trocknen noch reinigen. Ein optimaler Transportbehälter ist beispielsweise der in Apotheken erhältliche Dentosafe. Zudem kann ein Zahn bis zu vier Stunden lang in H-Milch gelagert werden. Ist der Zahn auf diese Weise sicher verstaut, sollten Sie gemeinsam mit Ihrem Kind umgehend einen Zahnarzt aufsuchen.
Grundsätzlich hat es sich bewährt, diesem Ereignis nicht mehr Bedeutung als unbedingt notwendig beizumessen. Verhalten Sie sich einfach so wie immer und verstärken Sie mögliche Emotionen nicht durch sicherlich gut gemeinte Formulierungen wie „du brauchst keine Angst zu haben“ oder „es tut gewiss nicht weh.“ Denn damit wird häufig eher das Gegenteil bewirkt. Ihr Kind konzentriert sich mental auf eventuelle negative Folgen bzw. Begleiterscheinungen, die mit dem Besuch beim Zahnarzt einhergehen können und wird entsprechend nervös. Optimalerweise sorgen Sie stattdessen für ein ruhiges und beschauliches Ambiente, indem Sie den 'großen Tag' von allen unnötigen Belastungen freihalten und sich und Ihrem Kind ausreichend Zeit zum Schlafen und Entspannen gönnen. Denn ausgeruht sind Sie und Ihr kleiner Liebling zweifellos bestens auf alle Eventualitäten vorbereitet.
Wichtig ist in diesem Zusammenhang auch die Tatsache, dass Kinder von Natur aus neugierig sind und neuen Erfahrungen vorurteilslos, offen und vor allem angstfrei entgegensehen. Eventuelle Vorbehalte gegen einen Zahnarztbesuch entstehen bei Kindern nur, wenn es zu einer unvorteilhaften Übertragung kommt, sprich, wenn ihnen die Angst vor dem Zahnarzt beispielsweise im Elternhaus vorgelebt wird. Entsprechend sollten Sie sich so neutral und unbedarft wie möglich geben und den Gang zum Zahnarzt folglich als etwas Selbstverständliches und Alltägliches präsentieren.
Handelt es sich dabei lediglich um einen Kontrolltermin, ohne dass ein akutes Problem vorliegt, so dient dieser Tag in erster Linie dem gegenseitigen Kennenlernen. Damit wird das Fundament für eine gesunde Vertrauensbasis gelegt, welche für zukünftige Zahnarztbesuche essentiell ist. Entsprechend nehmen wir uns ausreichend Zeit, uns, die Praxis sowie die einzelnen Instrumente vorzustellen. Dabei wird Ihr Kind entdecken, dass kein Grund zu Angst oder Panik besteht und dass unsere Aufgabe allein darin besteht, ihm im Notfall zu helfen. Natürlich geht es bei diesem ersten Besuch auch um eine allgemeine Bestandsaufnahme, bei welcher sowohl die Anzahl der Zähne als auch ihr allgemeiner Gesundheitszustand erfasst wird.
In diesem Zusammenhang stellt sich häufig die Frage nach dem geeigneten Zeitpunkt für den ersten Zahnarztbesuch. Dieser wird fällig, sobald die meisten Milchzähne durchgebrochen sind. Zu Beginn stehen die Beratung der Eltern sowie die erste Kontaktaufnahme zum Kind im Vordergrund. Dabei geht es in erster Linie darum, eine gute Beziehung aufzubauen und die Eltern mit wertvollen Tipps rund um die optimale Zahnpflege zu versorgen, um späteren Schäden vorzubeugen. Themen sind hier unter anderem die Ernährung, die Mundhygiene sowie die Vermeidung ungesunder Angewohnheiten.
Im Anschluss sollte ein Kontrollbesuch beim Zahnarzt grundsätzlich alle sechs Monate eingeplant werden. Dies ist auch der Fall, wenn Ihr Kind scheinbar gesunde Zähne hat. Schließlich lässt sich Karies an vielen Stellen nur mit einer Spezialausrüstung feststellen. Bei Kindern unter vier Jahren verwenden wir dafür noch unsere Durchlocht-Leuchte. Die Zähne kleiner Patienten, die älter als vier Jahre sind, werden hingegen mithilfe unseres strahlenarmen digitalen Röntgensystems durchleuchtet.
Ja, denn ohne Diagnose besteht kein Handlungsbedarf. Zudem dient eine Diagnose der Früherkennung eventueller Erkrankungen und Beschwerden. An erster Stelle ist hier natürlich Karies zu nennen. Entsprechend bestimmen wir bei jedem Besuch Ihres Kindes das Kariesrisiko, um schnell wirkungsvolle Maßnahmen ergreifen zu können. Diese erfolgen gezielt, individuell und zeitnah. Abgesehen davon kontrollieren wir das Gebiss gründlich, indem wir unter anderem den Zustand alter Füllungen, die Oberflächenstruktur sowie den Abstand zwischen den Zähnen überprüfen. Dabei wird auch getestet, ob eine kieferorthopädische Behandlung erforderlich ist. Abgesehen davon diskutieren wir mit Ihnen weitere Aspekte, die die Gesundheit der Zähne Ihres Kindes maßgeblich beeinflussen. Dazu zählen beispielsweise das Putzverhalten, die Ernährungsgewohnheiten und vieles mehr.
Idealerweise verwenden Sie keine Begriffe, die Angst oder Unannehmlichkeiten auslösen können. Dazu zählen allen voran natürlich Wörter wie 'Bohrer' und 'Spritze', aber auch auf den ersten Blick durchaus positiv erscheinende Aussagen wie 'es wird bestimmt nicht weh tun', die Ihrem Kind erst die bis dato unbekannte Möglichkeit suggerieren, dass eine Behandlung beim Zahnarzt auch mit Schmerzen verbunden sein kann. Überlassen Sie die Kommunikation lieber uns. Denn unsere bildreiche und beruhigende Sprache hat sich zusammen mit zahlreichen Formen der Ablenkung gerade im Umgang mit unseren kleinen Patienten bewährt. Steht also ein Behandlungstermin bevor, so versichern Sie Ihrem Kind nur, dass der Zahnarzt seine Zähne weiß, sauber und gesund macht. Vor allem für Kleinkinder im Vorschulalter empfehlen wir die Buchung eines Termins am Vormittag. Denn eine Zahnbehandlung bei Kindern lässt sich in den Morgenstunden einfacher und reibungsloser durchführen, da die kleinen Patienten ausgeruhter, entspannter und folglich auch kooperativer als in den Abendstunden sind.
Idealerweise verwenden Sie keine Begriffe, die Angst oder Unannehmlichkeiten auslösen können. Dazu zählen allen voran natürlich Wörter wie 'Bohrer' und 'Spritze', aber auch auf den ersten Blick durchaus positiv erscheinende Aussagen wie 'es wird bestimmt nicht weh tun', die Ihrem Kind erst die bis dato unbekannte Möglichkeit suggerieren, dass eine Behandlung beim Zahnarzt auch mit Schmerzen verbunden sein kann. Überlassen Sie die Kommunikation lieber uns. Denn unsere bildreiche und beruhigende Sprache hat sich zusammen mit zahlreichen Formen der Ablenkung gerade im Umgang mit unseren kleinen Patienten bewährt. Steht also ein Behandlungstermin bevor, so versichern Sie Ihrem Kind nur, dass der Zahnarzt seine Zähne weiß, sauber und gesund macht. Vor allem für Kleinkinder im Vorschulalter empfehlen wir die Buchung eines Termins am Vormittag. Denn eine Zahnbehandlung bei Kindern lässt sich in den Morgenstunden einfacher und reibungsloser durchführen, da die kleinen Patienten ausgeruhter, entspannter und folglich auch kooperativer als in den Abendstunden sind.
Jedes einzelne Mitglied unseres professionellen und kompetenten Teams bringt ausreichend Erfahrung, Einfühlungsvermögen und Fingerspitzengefühl mit, um Ihr Kind während der gesamten Behandlung optimal zu begleiten. Natürlich kommt es dabei auf den Einzelfall an. Während sich einige Kinder umgehend mit der Behandlungssituation anfreunden, benötigen andere etwas mehr Zeit. Hier hat sich eine langsame und schrittweise Einführung bewährt. Eine grundlegende Voraussetzung für eine erfolgreiche Behandlung besteht in einer guten Kooperation zwischen Eltern und Zahnarzt. Sollte Ihr Kind beispielsweise zu sehr auf Sie fixiert sein, so ist es ratsam, wenn Sie während der Behandlung im Wartezimmer bleiben. Auf diese Weise wird nicht nur das Selbstvertrauen Ihres kleinen Lieblings gestärkt, sondern Sie kommen nach erfolgter Behandlung auch in den Genuss, den kindlichen Stolz und die Freude, eine neue Situation ganz alleine bewältigt zu haben, mit Ihrem Kind teilen zu können. Natürlich sind Sie auch im Behandlungsraum herzlich willkommen. Jedoch möchten wir Sie bitten, sich einfach etwas zurückzuziehen und uns damit die Chance zu geben, Ihr Kind näher kennenzulernen und eine freundschaftliche Beziehung aufzubauen.
Bewährt hat sich in diesem Zusammenhang die langsame und schonende Vorbereitung der kleinen Patienten im Rahmen eigens dafür ins Leben gerufener Einführungstermine. Schließlich handelt es sich hier um ein häufig auftretendes Problem, welches die Verletzungsgefahr bei dem Versuch der Durchführung einer Zahnbehandlung trotz genannter Umstände erheblich steigern kann. Denn Kinder sind in der Regel noch nicht in der Lage, ihre Instinkte zu unterdrücken, sondern setzen alles daran, einer Angst auslösenden Situation zu entkommen und sich im Notfall buchstäblich mit Händen und Füßen zu wehren. Da jede nicht einkalkulierte Bewegung zu Verletzungen an den Weichteilen bzw. am Zahnfleisch führen kann, ist eine klassische Zahnbehandlung von Angstpatienten häufig nicht möglich. Zeigen die vorbereitenden Gespräche nicht die gewünschte Wirkung, so besteht die Alternative, leichte Beruhigungsmittel einzusetzen. Ist ein längerer Eingriff erforderlich, hilft in der Regel nur die Narkose durch einen erfahrenen Kinderanästhesisten, welcher die kleinen Patienten sowohl beim Einschlafen als auch beim Aufwachen betreut.
Bevor Sie sich entscheiden, welche Behandlungsform Sie sich für Ihr Kind wünschen, beraten wir Sie natürlich umfassend über die im konkreten Fall erforderlichen Maßnahmen.
Als kleiner Zusatz ist hier auf das im Fachjargon als 'Kofferdam' bezeichnete Gummi zu verweisen, welches bei Eingriffen über die nicht zu behandelnden Zähne gespannt wird, um Zunge und Zahnfleisch vor Geschmacksirritationen aufgrund der verwendeten Mittel, aber auch vor Verletzungen im Falle plötzlicher Bewegungen zu schützen.
Wir greifen ausschließlich auf leichte und ungefährliche Mittel zurück, welche Ihr Kind keinen unnötigen Belastungen aussetzen. Eines davon ist beispielsweise Dormicum, welches als Saft verabreicht wird. Diese Substanz eignet sich besonders gut für einen längeren Eingriff, zumal die Wirkungsdauer bis zu drei Stunden beträgt. Zudem ist der Effekt des Mittels in mehrfacher Hinsicht als vorteilhaft zu bezeichnen. Denn Dormicum macht nicht nur müde, sondern auch lustig, es beruhigt und nimmt Ihrem Kind somit jede Zahnarztangst. Zudem wird es sich nach dem Eingriff nicht mehr an die Behandlung erinnern können.
Wer sich für diese Variante entscheidet, sollte bedenken, dass Ihr Kind ebenso wie bei der Vollnarkose vor der Einnahme nichts essen darf. Und gleichwohl das Mittel ungefährlich ist, sollten Sie Ihr Kind nach der Zahnbehandlung unbedingt für weitere drei Stunden im Auge behalten.
Bei zeitlich aufwendigeren Eingriffen werden wir von unserem erfahrenen Anästhesisten unterstützt, der es uns ermöglicht, die Behandlung durchzuführen, während unser kleiner Patient in Vollnarkose ist.
Gerade für Kinder halten wir in diesem Kontext gleich ein ganzes Potpourri an Mitteln bereit, um eine weitestgehend schmerzfreie Behandlung zu garantieren. Mit unserem wohlschmeckenden 'Schlafsaft für den Zahn' führen wir zuerst eine oberflächliche Betäubung herbei. Im Anschluss sind die winzigen Einstiche mit den dünnen und schmalen Spezialaufsätzen kaum wahrnehmbar. Nicht zu unterschätzen ist zudem der Effekt, den Ablenkungen wie das Erzählen von Geschichten auf den Erfolg einer Behandlung haben. Wir haben dahingehend vorgesorgt und vermögen unsere kleinen Patienten auf spannende und garantiert schmerzfreie Weise zu unterhalten, bis das Betäubungsmittel zu wirken beginnt. An dieser Stelle ist darauf zu verweisen, dass einige Kinder das ungewohnte, taube Gefühl mit Schmerz verbinden. Hier ist also etwas Einfallsreichtum gefragt. Vielleicht erklären Sie Ihrem Kind die Symptome einer Narkose einfach damit, dass die gesamte Mundpartie jetzt schlafen gegangen ist, nach einer Weile jedoch von selbst wieder aufwacht. Auch kleine Missgeschicke, die in Verbindung mit dem Taubheitsgefühl auftreten und sich im Nachhinein als unangenehm erweisen können, lassen sich vermeiden. Achten Sie beispielsweise darauf, dass sich ihr Kind nicht auf die Lippen beißt und bis zu drei Stunden nach der Behandlung keine Nahrung zu sich nimmt.
Auch wenn Sie zu Hause für eine optimale und gründliche Zahnpflege sorgen, besteht langfristig doch das Risiko, dass an den schwer zugänglichen Stellen hartnäckige Beläge entstehen, die mit einer Zahnbürste nicht erreicht werden können. Abgesehen von optischen Aspekten ist hier auch ein erhöhtes Kariesrisiko zu befürchten. Sie sollten also keine Zeit verlieren, sondern regelmäßige Termine zur professionellen Zahnreinigung, abgekürzt PZR, einplanen. Der Ablauf dieser Behandlung zeichnet sich durch maximalen Komfort aus. Wir sorgen für ein freundliches und entspanntes Ambiente, damit Ihr Kind ausschließlich positive Assoziationen mit dieser wichtigen Vorsorgemaßnahme verbindet und sie auch in der Zukunft als selbstverständlichen Bestandteil der Zahnpflege erachtet und nutzt. Nach einer umfassenden Reinigung und Politur der Zähne mit köstlichen Pasten erfolgt die Fluoridierung. In der Regel bestimmen wir im Anschluss an eine sorgfältige Untersuchung die Abstände, in denen eine professionelle Zahnreinigung durchgeführt werden sollte, um das Kariesrisiko so gering wie möglich zu halten.
Die Frage, ab wann man mit dem Zähneputzen beginnen sollte, lässt sich leicht beantworten. Denn mit dem ersten Milchzahn geht automatisch auch eine sorgfältige Zahnpflege einher. Zumeist bricht dieser etwa im 6. Lebensmonat Ihres Kindes durch. Auch wenn es sich bei den Milchzähnen nur um temporäre Zähne handelt, sollten Sie sich ganz ihrer Reinigung und Pflege widmen. Schließlich stärken gesunde und schöne Milchzähne nicht nur das Selbstvertrauen Ihres Kindes, sondern sie tragen auch zu der Förderung der sprachlichen Entwicklung bei. Abgesehen davon stellen sie das Fundament für ein gesundes dauerhaftes Gebiss dar. Handelt es sich hingegen um kranke Zähne, so besteht vor allem zwischen dem sechsten und zwölften Lebensjahr eine große Ansteckungsgefahr, da in diesem Zeitraum Milchzähne und neue Zähne dicht nebeneinander stehen. Abgesehen davon sind auch die Schmerzen nicht zu unterschätzen, die bei unbehandelter Karies auftreten können. Schließlich haben auch Milchzähne Nerven, welche große Probleme, darunter Entzündungen und in einigen Fällen sogar Zahnverlust, verursachen können. Um das Kariesrisiko für bleibende Zähne so gering wie möglich zu halten, sollten Sie folglich die Gesundheit der Milchzähne Ihres Kindes stärken. Die in diesem Zusammenhang erforderlichen Maßnahmen umfassen regelmäßige Kontrollbesuche beim Zahnarzt, eine gründliche Zahnpflege, eine gesunde und ausgewogene Ernährung sowie den weitestgehenden Verzicht auf Süßes.
Für den Fall, dass ein Milchzahn doch gezogen werden muss, empfehlen wir einen sogenannten Platzhalter, um Verschiebungen durch die Nachbarzähne zu vermeiden. Für diesbezügliche Fragen und Informationen stehen wir Ihnen selbstverständlich jederzeit zur Verfügung.
Hier handelt es sich um ein häufig auftretendes Phänomen, welches sich mit ein wenig Kreativität und einigen Tricks in der Regel schnell lösen lässt. Bewährt haben sich vor allem Ablenkungsmanöver. Erzählen Sie beispielsweise eine lustige Geschichte, die Ihr Kind zum Lachen bringt und dabei ganz wie von selbst die zu putzenden kleinen Zähne freilegt. Kleinkinder lassen sich besonders gut im Liegen ablenken. Ein tanzendes Mobile oder andere aufregende Dinge, die von der Decke hängen, bieten genug Raum für neue Entdeckungen, die die Zahnbürste im Mund schnell vergessen lassen. Weitere sinnliche Reize sind musikalische Klänge, zu denen die Zähne sozusagen im Rhythmus gereinigt werden können. Unter keinen Umständen sollten Sie das Zähneputzen ausfallen lassen. Vielmehr gilt es, dieses als selbstverständliches Ritual zu etablieren, welches Ihnen eine zusätzliche Zeit der ungeteilten Aufmerksamkeit mit Ihrem Kind einräumt. Machen Sie das Zähneputzen also zu einem willkommenen Ereignis trauter Zweisamkeit. Putzen Sie gemeinsam mit Ihrem Kind die Zähne und lassen Sie es, sobald es das schulpflichtige Alter erreicht hat, an einigen Tagen eigenständig für die Mundhygiene sorgen. Wichtig ist hier, dass Sie von Anfang an ein festes Schema einführen, welches schon bald zur Gewohnheit wird und langfristig die Grundlage für den Erhalt der Gesundheit der Zähne Ihres Kindes bildet.
Die Antwort lautet ja. Aber nur in Massen und nur aus einer Quelle. Da es sich bei Fluorid um ein natürliches Spurenelement handelt, trägt es entscheidend zur Stärkung des Zahnschmelzes bei. Zudem wirkt es in erster Linie auf der Zahnoberfläche und bietet somit einen optimalen Schutz vor Karies. Daher sollten Kinder bis zum 2. Lebensjahr ihre Zähne einmal täglich mit einer Portion Kinderzahnpasta, die zwischen 250 und 500 ppM Fluorid enthält, geputzt bekommen. Ab einem Alter von zwei Jahren ist eine zweimal am Tag erfolgende Zahnreinigung zu empfehlen. Kinder im schulpflichtigen Alter sollten ebenso wie Erwachsene eine Zahncreme mit 1000 bis 1500 ppM Fluorid verwenden.
Aufgrund neuer Untersuchungen raten wir fast generell von der Gabe von Fluorid-Tabletten (zum Beispiel mit Vit D) ab. Gleiches gilt für fluoridiertes Speisesalz. Aktuelle wissenschaftliche Untersuchungen sind im Gange, die vermuten lassen, dass sich der positive, antikariologische Effekt dieser Kombinationspräparate sogar aufgrund der Vitamin D Gabe einstellt, welche wir aus unserer Sicht nach Absprache mit Ihrem Kinderarzt, daher sehr unterstützen.
Um Zahnzwischenraumkaries zu vermeiden, sollten Sie Ihr Kind zudem ab dem vierten Lebensjahr mit der Verwendung von Zahnseide vertraut machen.
Besondere Aufmerksamkeit bei der Mundhygiene benötigen Zähne, die von der sogenannten Schmelzhypoplasie bzw. MIH betroffen sind. Dabei handelt es sich um eine Störung der Zahnschmelzbildung, deren Ursachen noch weitestgehend ungeklärt sind. Zähne, die von der Schmelzhypoplasie befallen sind, weisen unter anderem braune bzw. gelblich weiße Flecken sowie eine erhöhte Sensibilität auf. Kontrollen in Abständen von zwei bis drei Monaten zusammen mit einer konsequenten gesunden Ernährung und einer optimalen Mundhygiene sind hier die wichtigsten zu ergreifenden Maßnahmen.